Achtung Bausparer: versteckter Ärger droht!
Der aktuelle Grund für unzählige verärgerte Bausparer: Die Debeka-Bausparkasse hat bei zehntausenden Kunden, deren Bausparverträge zuteilungsreif sind, die Abbuchung weiterer Beiträge seit Januar diesen Jahres eingestellt.
Rund 70.000 Bausparer, die einen zuteilungsreifen Vertrag des Tarifs BS1 bei der Debeka haben, sind von der neuen Regelung betroffen. Vielen von ihnen war jedoch nicht klar, dass das Unternehmen nun keine weiteren Einzahlungen in den Vertrag mehr von ihrem Bankkonto abbucht. Der Hinweis auf diese Änderung wurde im Kleingedruckten der Datenschutzinformation versteckt, wie Deutschlandfunk berichtet. Praktiken wie diese sorgen bei Verbraucherschützern für Unmut. Denn wichtige Änderungen können so leicht übersehen werden. Die Folge: Bausparer, die den Hinweis nicht bemerken, laufen Gefahr, ihren Bausparvertag unwissentlich nicht weiter zu besparen. Damit entgehen ihnen oftmals hohe Zinserträge. Denn ohne weitere Einzahlungen wird nur die bisher angesparte Summe verzinst.
Laut Debeka sei der Sinn eines Bausparvertrags erfüllt, sobald dieser zuteilungsreif ist. Daher wäre das Unternehmen nicht mehr verpflichtet, anschließend weiter Beträge abzubuchen. So die Begründung der Bausparkasse gegenüber der Bild.
Die hohen Zinserträge sind Verbraucherschützern zufolge auch genau der Grund für das Vorgehen der Debeka. Die Verschleierung hat das ökonomische Ziel, die Summe der Guthabenzinsen, welche an die Kunden ausgezahlt werden müssen, zu reduzieren. Insbesondere bei Altverträgen ist dies interessant, denn hier können die Zinsen mehrere Prozent betragen.
Was sollte man als Betroffener nun tun?
Richten Sie umgehend einen Dauerauftrag für Ihre regelmäßigen Sparbeiträge ein. So können Sie Ihren Vertrag weiter besparen und sich höhere Zinsen sichern. Dafür sei laut Verbraucherzentrale keine Zustimmung der Bausparkasse nötig, da der Vertrag weiterlaufe.
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Quelle: finanzen.de