Geldanlage: Gibt es überhaupt noch Zinsen beim Tages- und Festgeld?
Ein Ende der Niedrigzinsphase ist auch für das vor uns liegende Jahr nicht abzusehen. Sichere Geldanlagen wie Tages- oder Festgeldkonten bleiben deshalb eher unattraktiv. Dennoch gibt es auch für den Kreis der risikoscheuen Anleger Angebote, die (wenn auch nur geringe) Erträge erzielen.
Die Stiftung Warentest hat in einem aktuellen Test geprüft, welche Banken beim Tagesgeld oder Festgeld die höchste Rendite bieten. Für die aktuelle Finanztest-Ausgabe (01/2019) haben die Verbraucherschützer verschiedene Formen der Geldanlage und ihre möglichen Zinsen unter die Lupe genommen. Der Test zeigt, wo sicherheitsbewusste Sparer überzeugende Angebote für Festgeld und Tagesgeld finden.
So wurde getestet
Insgesamt wurden 134 Banken hinsichtlich ihrer Angebote für das Tages- und Festgeld überprüft. Es wurden, wie auch schon 2018, sowohl deutsche als auch ausländische Banken aus der Europäischen Union sowie dem Europäischen Währungsraum berücksichtigt.
Den Testern war wichtig, dass Sparer im Falle einer Unternehmensinsolvenz durch die Einlagensicherung entschädigt werden. Die Obergrenze hierfür sollte nicht unter 100.000 Euro liegen. Zudem wurden nur solche Anbieter in den Vergleich aufgenommen, die ebenfalls Bestnoten von den drei großen Finanz-Ratingagenturen (Standard und Poor´s, Fitch, Moody´s) erhalten haben.
Tipp: Um die Ertragschancen zu erhöhen, wird empfohlen, auch eine Mischform aus einem sicheren Tages- oder Festgeldkonto und einem aktienbasierten Indexfonds (ETF) in Betracht zu ziehen. Die Anlageform sollte immer zur momentanen Lebenssituation passen – gerne beraten wir Sie dazu persönlich!
Das Ergebnis
Die jährlich höchsten Zinsen für das Tagesgeldkonto bieten:
TF Bank – „Tagesgeld“ (0,65 Prozent)
Hoist Finance, Resurs Bank und Nordax Bank – „Tagesgeld“ (alle 0,6 Prozent)
HSH Nordbank – „Flexgeld24“ (0,52 Prozent)
So sehen die besten Ergebnisse bei den Festgeldkonten aus:
Ein-Jahres-Konto:
Crédit Agricole Consumer Finance - Angebot „Festgeld“; 1,01 Prozent
BESV - „Festgeld“, 1,0 Prozent
Die Anbieter verlangen einen Mindestbetrag von 5.000 beziehungsweise 10.000 Euro.
Zwei-Jahres-Konto:
Isbank – „Isweb-Festgeld“ (Online-Konto); 1,15 Prozent
Oyak Anker Bank – „Festgeld Plus“; 1,15 Prozent
Ziraat Bank – „Festgeld“ (Online-Konto); 1,15 Prozent
Bei den unterschiedlichen Konten im Vergleich gibt es zum Teil besondere Vorgaben, beispielsweise eine Mindestanlagesumme oder eine Einschränkung bei der Einlagensicherung. Daher sollten Interessierte die jeweiligen Bedingungen genau prüfen und verschiedene Angebote gegenüberstellen.
Finden Sie das passende Konto für Ihre Geldanlage mit unserem Fest- und Tagesgeldrechner. Gern beraten wir Sie auch im persönlichen Gespräch für eine individuelle Lösung.
Quelle: finanzen.de